Literatur zu KI in der Psychotherapie
KI halbiert den Zeitaufwand für die Therapie-Dokumentation
Laut einer Studie aus den USA verringert der Einsatz des KI-Tools "Yung Sidekick" den Dokumentationsaufwand pro Psychotherapie-Sitzung von 20 auf 9 Minuten und verkürzt die Vorbereitungszeit von 15 auf 9 Minuten. Durch den Einsatz der KI erleben die Therapeut:innen ihre Selbstwirksamkeit und den Fortschritt der Therapie etwas positiver. Allerdings hat die Nutzung der KI keinen Einfluss auf ihr persönliches Wohlbefinden. In der Studie wurden 70 Therapeut:innen in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe nutzte während eines Monats Yung Sidekick, die andere nicht. Alle Teilnehmer:innen wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten befragt.
Künstliche Intelligenz in der Psychotherapie – Wie neue Technologien entlasten können
Von Raffaela Witting
Künstliche Intelligenz (KI) kann Psychotherapeut:innen bei administrativen Aufgaben wie der Dokumentation entlasten, ohne die therapeutische Beziehung zu ersetzen. Tools wie PlaynVoice ermöglichen datenschutzkonforme, effiziente Nachbereitung und schaffen mehr Raum für Präsenz im Gespräch. Die Verantwortung bleibt beim Menschen – KI darf unterstützen, nicht ersetzen. Wichtig sind Datenschutz, Qualität und fachlich reflektierter Einsatz.
KI-Mythen entlarvt: Warum VIA Therapeuten unterstützt – und nicht ersetzt
Von Manuel Gremblewski
VIA zeigt, dass KI in der Psychotherapie nicht ersetzt, sondern unterstützt: Sie reduziert Dokumentationsaufwand, wahrt höchste Datenschutzstandards und wurde speziell für therapeutische Anforderungen entwickelt. KI schafft mehr Raum für Menschlichkeit, Empathie und Beziehungsgestaltung. VIA entkräftet gängige Mythen und zeigt, wie KI verantwortungsvoll, effizient und sicher in der psychischen Gesundheitsversorgung eingesetzt werden kann.
Künstliche Intelligenz – Hinweise zum Einsatz in Praxen
Von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
Die KBV liefert praxisnahe Hinweise zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Arztpraxen. KI-Systeme – von Chatbots und Dokumentationshilfen bis zu Diagnostikentscheidungsunterstützung – können Prozesse vereinfachen, Qualität und Effizienz steigern. Entscheidend sind Transparenz, Evidenz, ethische Standards und menschliche Verantwortung: KI darf nicht selbst Entscheidungen treffen; Ärztinnen und Ärzte bleiben verantwortlich. Die EU-KI-Verordnung regelt risikobasiert den Einsatz, mit gestaffelten Anforderungen, etwa CE-Kennzeichnung für Medizinprodukte, Konformitätserklärungen ab 2026/2027 und Datenschutz nach DSGVO. Für Cloud-Lösungen sind C5-Testat ab Juli 2025 und sichere Datenverarbeitungsorte (EU/EWR oder Länder mit Angemessenheitsbeschluss) Pflicht.