Praxistests der KI-Tools für die Psychotherapie

Am 10.10.2025 habe ich ein rund 15-minütiges Rollenspiel drei Mal hintereinander auf dem iPhone abgespielt und mit dem MacBook in PlaynVoice, VIA und Swiss HealthAssist aufgenommen. Das Rollenspiel aus der Reihe «Psychotherapie hörbar» ist hier öffentlich zugänglich: https://www.unimedizin-mainz.de/kinderpsychiatrie/lehre/psychotherapie-hoerbar.html (Folge 20).

Im Folgenden zeige ich pro Tool ausgewählte Resultate, einerseits mit Fokus auf den Verlauf, andererseits mit Fokus auf Anamnese und Befund. Danach bitte ich ChatGPT um eine Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Ergänzend habe ich einen Test mit einer schweizerdeutschen Aufnahme eines fiktiven 8-minütigem Erstgesprächs nach demselben Muster vorgenommen.

1. PlaynVoice

Zusammenfassung

Titel: Panikattackenanalyse

1. Anlass und Anliegen der Sitzung
- Pat. berichtet von einer erneuten Panikattacke an der Bushaltestelle (Hauptbahnhof) letzte Woche Freitag, morgens auf dem Weg zur Arbeit.
- Pat. gibt an, plötzliches Schwitzen, starkes Herzklopfen und ein Engegefühl in der Brust verspürt zu haben.
- Pat. äussert die Sorge, die Attacke könne wieder so schlimm werden wie beim letzten Mal (mit Rettungswageneinsatz).

2. Beschreibung der Situation und Symptome
- Zeitpunkt: ca. 7:30 Uhr, beim Warten auf den Anschlussbus.
- Körperliche Symptome laut Pat.:
- Schwitzen (feucht unter den Achseln)
- Starkes Herzklopfen (nicht unbedingt schneller, aber kräftiger)
- Engegefühl in der Brust („weniger Platz“)
- Psychische Symptome laut Pat.:
- Starke Angst/Panik
- Unwirklichkeitserleben (Pat. beschreibt das Gefühl, nicht richtig in der Situation zu sein, Entfremdung)

3. Gedanken und Gefühle während der Attacke
- Pat. berichtet, die ersten Gedanken seien gewesen:
- „Warum jetzt?“
- „Was ist das?“
- „Hoffentlich wird es nicht schlimmer.“
- Pat. erinnert sich an eine frühere Attacke mit Rettungswagen und äussert Angst vor einem Herzinfarkt.
- Pat. beschreibt eine Steigerung der Angst:
- Die Symptome würden stärker (Herz schlage schneller, mehr Enge, Unwirklichkeitserleben).
- Pat. habe gedacht: „Ich halte es nicht aus. Das ist mir alles zu viel.“
- Pat. äussert die Angst, wieder einen Rettungswagen rufen zu müssen oder tatsächlich einen Herzinfarkt zu bekommen.

4. Bewältigungsstrategie und Verlauf
- Pat. berichtet, sich entschieden zu haben, die Situation zu verlassen („Ich muss da schnell weg“).
- Pat. geht in die Bahnhofshalle/zum Kiosk und holt sich ein kaltes Wasser.
- Pat. gibt an, bereits beim Verlassen der Bushaltestelle und beim Betreten des Kiosks eine Verbesserung der Symptome bemerkt zu haben.
- Pat. beschreibt, dass bereits die Vorstellung, kaltes Wasser zu trinken, beruhigend wirke.
- Pat. berichtet, die Symptome hätten schnell nachgelassen.

5. Nachgedanken und Bewertung der Reaktion
- Pat. berichtet, nach der Bewältigung gedacht zu haben:
- „Ich habe es nochmal geschafft, nichts Schlimmeres ist passiert.“
- Es bestehe eine leichte Sorge, zu spät zur Arbeit zu kommen, diese sei jedoch weniger gewichtig als die Erleichterung.
- Pat. habe das Gefühl gehabt, die Situation abgewendet zu haben (Herzinfarkt oder peinliche Rettungswagen-Situation).
- Pat. erinnert sich an unangenehme Erfahrungen im Krankenhaus („ausgelacht“ worden zu sein).
- Pat. bewertet die Strategie so, dass Pat. diese (Weggehen, Wasser holen) vermutlich wieder anwenden würde.

6. Reflexion und Ausblick
- Ref. schlägt vor, die Situation weiter zu analysieren und zu reflektieren.
- Pat. zeigt Bereitschaft, trotz Unbehagen, die Situation gemeinsam zu besprechen.

Fazit:
Das Gespräch drehte sich um die detaillierte Analyse einer Panikattacke, die Pat. an einer Bushaltestelle erlebt habe. Es wurden die körperlichen und psychischen Symptome, die auslösenden Gedanken, die Bewältigungsstrategie und die anschliessende Bewertung der eigenen Reaktion besprochen. Die therapeutische Arbeit fokussiert sich auf das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten in Angstsituationen.

Anamnesenotizen

Grund der Therapie:
- Pat. berichtet von Panikattacken mit körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Herzklopfen und Engegefühl in der Brust, die in der Vergangenheit zu einem Rettungswageneinsatz geführt hätten. Pat. beschreibt eine aktuelle Episode an einer Bushaltestelle auf dem Weg zur Arbeit.

Psychiatrische Anamnese:
- Pat. berichtet von wiederkehrenden Panikattacken, die mit intensiven körperlichen Symptomen und starker Angst einhergingen.
- Pat. habe bei einer früheren Episode einen Rettungswagen gerufen, aus Angst vor einem Herzinfarkt.
- Subjektive Einschätzung: Pat. empfinde die Attacken als sehr belastend und habe Angst vor deren Wiederauftreten.

Arbeit:
- Pat. sei auf dem Weg zur Arbeit gewesen, als die Panikattacke aufgetreten sei.
- Pat. habe Sorge um Verspätung und verpassten Anschluss zur Arbeit gehabt, jedoch keine schwerwiegenden beruflichen Konsequenzen an diesem Tag.

Psychopathologischer Befund:
Pat. ist wach, bewusstseinsklar und allseits orientiert. Auffassung und Konzentration sind nicht beeinträchtigt. Denkprozesse erscheinen kohärent und zielgerichtet, jedoch von Sorgen und angstauslösenden Gedanken geprägt. Keine Hinweise auf formale Denkstörungen wie Zerfahrenheit oder Gedankendrängen. Pat. berichtet von einem Gefühl der Unwirklichkeit während der Panikattacke, was auf eine leichte Entfremdung hinweist. Affekt ist stark von Angst und Panik geprägt, insbesondere während der Attacken. Antrieb ist in der akuten Situation vermindert, jedoch keine Hinweise auf motorische Unruhe oder Parakinesen. Keine Hinweise auf suizidale Gedanken oder Fremdgefährdung.

2. VIA

Verlaufsnotiz

Titel: Triggeranalyse Panikattacke Bushaltestelle

Veränderungen der aktuellen Lebenssituation:

  • Erneute Panikattacke am Freitag letzter Woche an einer Bushaltestelle auf dem Weg zur Arbeit

Interventionen:

Verhaltens- und Situationsanalyse, SORKC-Modell, Psychoedukation Angstphysiologie, Ressourcenaktivierung (kaltes Wasser), Motivationsstärkung

Sitzungsverlauf:

Einstieg & Themenfokus

  • Patient berichtet von aktueller Panikattacke an Bushaltestelle (Schwitzen, Herzklopfen, Enge in der Brust).

Psychoedukation zu Angstreaktionen

  • Therapeut erläutert Zusammenhang zwischen angstbezogenen Gedanken und physiologischer Erregung, vergleicht mit Vortragsangst; Patient bestätigt körperliche Symptome (Zittern, Schwitzen).

Verhaltens- und Situationsanalyse (SORKC)
S: Warten um 7:30 Uhr an Bushaltestelle auf dem Weg zur Arbeit.
O: Vulnerabler Glaube „hoffentlich wird es nicht so schlimm wie damals“; Erinnerung an Rettungswageneinsatz.
R emotional: Zunehmende Angst bis Panik.
R physiologisch: Schwitzen, starkes/rasches Herzklopfen, Engegefühl in der Brust.
R kognitiv: „Warum jetzt? Was ist das? Ich halte es nicht aus“.
R Verhalten: Flucht in Bahnhofskiosk, Kauf kalten Wassers.
C kurzfristig: Ȼ- Verringerung der Angst- und Körpersymptome fast sofort.
C langfristig: C- Aufrechterhaltung von Vermeidungs-/Fluchtverhalten (Wahrscheinlichkeit, künftig früher zu flüchten).

Kognitive Exploration & Spiegeln

  • Therapeut hinterfragt Gedankenkette, spiegelt Emotionen; Patient erkennt automatische Katastrophisierung („vielleicht Herzinfarkt“).

Ressourcenaktivierung

  • Identifikation von Selbstberuhigungsstrategie (kaltes Wasser, Veränderung der Vorstellung) und deren Wirksamkeit; Patient erlebt Selbstwirksamkeit („ich habe es noch mal geschafft“).

Abschluss & Reflexion

  • Therapeut fasst Verlauf zusammen, betont Wechselwirkung Gedanken-Körper; kurzer Ausblick auf weitere externe Betrachtung der Situation.

Suizidalität:

Kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung.

Interaktionsverhalten:

Patient weitgehend offen und kooperativ, initial zögerlich bei Detailschilderung, lässt sich nach therapeutischer Validierung ein; zeigt reflektierende Haltung. Therapeut empathisch, strukturiert, spiegelt Gedanken und Gefühle, fördert detaillierte Beschreibung. Therapeutische Allianz erscheint stabil und vertrauensvoll.

Befinden des Patienten:

Zu Sitzungsbeginn: stark belastet und ängstlich beim Bericht der Panikattacke.
Im Verlauf: eher erleichtert und interessiert, nachdem die körperlich-kognitive Dynamik verstanden und erfolgreiche Selbstberuhigung rekapituliert wurde.
Ende der Sitzung: spürbar ruhiger, zuversichtlicher hinsichtlich eigener Bewältigungsstrategien.

Psychopathologischer Befund:

Störungen der Affektivität: ausgeprägte Angst/Panik beim Bericht (AMDP: Ängstlichkeit).
Ich-Störungen: Derealisation/Unwirklichkeitserleben während Attacke (AMDP: Derealisation).
Antriebs- und psychomotorische Störungen: situativ erhöhtes inneres Anspannungsgefühl, kein motorischer Befund.
Keine Hinweise auf Bewusstseins-, Orientierungs-, formale Denk-, Wahrnehmungs- oder Wahnstörungen.

Anamnestisch relevante Informationen:

  • Frühere Panikattacke mit Rettungswageneinsatz; Sorge vor Herzinfarkt.

  • Berufstätig; täglicher Arbeitsweg mit öffentlichem Nahverkehr.

Absprachen und Planung der nächsten Sitzung:

  • Patient wird bei ersten Anzeichen von Anspannung kaltes Wasser bereithalten bzw. frühzeitig nutzen.

  • Nächste Sitzung: Weitere externe Betrachtung und Bearbeitung der Bushaltestellen-Situation angekündigt.

Erstgespräch

Vorstellungsgrund:

Herr Müller, XX-jähriger berufstätiger Patient, lediger Familienstand unbekannt, stellt sich vor aufgrund wiederholter panikartiger Angstanfälle mit ausgeprägter körperlicher Symptomatik; aktueller Auslöser war eine akute Episode an einer Bushaltestelle letzte Woche Freitag.

Symptomatik:

Der Patient berichtet von Symptomen, die in die ICD-10 Kategorie Angststörungen (F40–F41) fallen:

  • plötzliche "Panik" bzw. "richtig Angst" mit starker subjektiver Bedrohung

  • vegetative Symptome: starkes Schwitzen, palpables Herzklopfen bzw. Tachykardieempfinden

  • thorakales Engegefühl/“Enge in der Brust”

  • Derealisation/Unwirklichkeitsgefühl ("wie in einem Film")

Darüber hinaus berichtet der Patient von weiteren Symptomen, die keiner der genannten Kategorien zugeordnet werden können:

  • ausgeprägtes Vermeidungs- und Fluchtverhalten (rasch die Situation verlassen, Wasser holen)

Therapieziele:

Der Patient erwartet, seine Angstanfälle besser zu verstehen und zu beherrschen, um die körperlichen Symptome sowie das daraus resultierende Vermeidungsverhalten zu reduzieren. Er möchte Strategien erlernen, um künftige Situationen wie den Weg zur Arbeit ohne Fluchtverhalten zu bewältigen und die Furcht vor einem vermeintlichen Herzinfarkt abzubauen. Zudem wünscht er sich, seine Pünktlichkeit und Verlässlichkeit im beruflichen Alltag wiederherzustellen.

Psychopathologischer Befund:

Bewusstsein klar, keine Bewusstseins- oder Orientierungsstörungen. Aufmerksamkeit und Gedächtnis unauffällig. Keine formalen Denkstörungen; inhaltlich ausgeprägte Befürchtungen (Herzinfarkt) ohne Wahnqualität. Keine Sinnestäuschungen. Ich-Erleben intakt; gelegentliche Derealisation. Affektivität: deutlich ängstlich und angespannt, affektive Modulation erhalten. Antrieb und Psychomotorik situationsangemessen, leicht erhöht bei Angstanstieg. Keine circadianen Besonderheiten beobachtbar. Kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung; Krankheitseinsicht vorhanden.

Soziale Anamnese:

• Wohnt vermutlich allein; genaue Wohnsituation nicht erfragt.
• Pendelt werktags zur Arbeit, Umstieg gegen 7:30 Uhr; reguläre Arbeitszeit ab 8 Uhr.
• Beschäftigungsverhältnis vorhanden; verspürt Sorge wegen Unpünktlichkeit nach Panikattacken.
• Keine Angaben zu Partnerschaft, Freundeskreis oder familiärer Unterstützung.
• Keine Aussagen zu finanzieller Situation, kulturellem oder religiösem Hintergrund.

Medizinische Anamnese:

• Frühere notfallmedizinische Abklärung eines vermeintlichen Herzinfarkts; kardiologische Ursache wurde offenbar ausgeschlossen ("die haben mich ausgelacht, in der Stroke Unit").
• Keine chronischen somatischen Erkrankungen oder aktuelle Medikamente erwähnt.

Psychiatrische Anamnese:

• Wiederholte Panikattacken seit unbestimmter Zeit; mindestens eine Episode führte zum Rettungsdiensteinsatz.
• Keine Angabe früherer Psychotherapien oder psychiatrischer Behandlungen.
• Keine bekannten psychiatrischen Diagnosen, keine stationären Aufenthalte, keine suizidalen Handlungen in der Vergangenheit.

Suizidalität:

Kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung.

Suchtanamnese:

Keine Angaben zu Alkohol-, Nikotin- oder Drogenkonsum im vorliegenden Gespräch.

Biografische Anamnese:

• Bisherige Biografie nicht thematisiert; nur beruflicher Alltag (Pendeln zur Arbeit) kurz erwähnt.
• Keine weiteren Angaben zu Kindheit, Ausbildung, familiären Beziehungen oder prägendenden Lebensereignissen.

Nächste Schritte:

Keine expliziten Vereinbarungen oder Hausaufgaben wurden im vorliegenden Transkript getroffen.

3. Swiss HealthAssist

Verlaufsgespräch

1. Aktueller Status und Verlauf seit letzter Sitzung

Die Patientin / Der Patient berichtet, dass er letzte Woche Freitag an der Bushaltestelle Hauptbahnhof eine Panikattacke erlitten habe. Er habe plötzlich stark geschwitzt, ein enges Gefühl in der Brust verspürt und Herzklopfen gehabt. Der Patient gibt an, er habe in diesem Moment gedacht, "warum ist das jetzt schon wieder so?" und befürchtet, es könnte schlimmer werden wie bei einem früheren Erlebnis, bei dem er einen Rettungswagen gerufen habe. Er habe sich entschieden, schnell wegzugehen und in einem Kiosk kaltes Wasser zu holen, woraufhin sich die Symptome verbessert hätten. Der Patient berichtet, er fühle sich in solchen Situationen oft ängstlich und panisch.

2. Sitzungsverlauf

Der Therapeut regt an, die Situation an der Bushaltestelle genauer zu analysieren. Der Patient beschreibt detailliert seine Symptome und Gedanken während der Panikattacke. Er berichtet, er habe zunächst Schwitzen und Herzklopfen wahrgenommen, woraufhin angstauslösende Gedanken wie "was ist das?" und "hoffentlich wird es nicht schlimmer" aufgetreten seien. Im Verlauf der Attacke habe er gedacht, "ich halte es nicht mehr aus" und sich entschieden, die Situation zu verlassen. Der Therapeut fasst zusammen, dass die Angst und die körperlichen Symptome sich gegenseitig verstärkt hätten. Der Patient berichtet, dass er durch das Weggehen und das Holen von kaltem Wasser eine Besserung seiner Symptome erlebt habe. Der Therapeut hebt hervor, dass bereits die Vorstellung, kaltes Wasser zu trinken, eine positive Auswirkung auf die Symptome gehabt habe. Der Patient äussert, er denke, er hätte die Situation durch sein Handeln bewältigt und "es nochmal geschafft". Der Therapeut regt an, dass der Patient im Falle einer ähnlichen Situation möglicherweise früher handeln würde, indem er beispielsweise kaltes Wasser mitnimmt.

3. Bis zur nächsten Sitzung

Vereinbart wird, dass der Patient im Falle einer erneuten Panikattacke möglicherweise früher eingreifen würde, indem er beispielsweise kaltes Wasser mitnimmt oder eine ähnliche Strategie anwendet. Es wird besprochen, dass der Patient über seine Erfahrungen mit der Panikattacke nachdenkt und möglicherweise Strategien zur Bewältigung entwickelt.

4. Hinweise auf Suizidalität

Zu wenig relevante Informationen vorhanden.

Anamnese

Überweisungsmodus

Der Patient wurde nicht explizit als überweisen dargestellt; es ist keine zuweisende Stelle im Transkript erwähnt.

Aktuelles Problem

Der Patient berichtet, dass er letzte Woche Freitag an der Bushaltestelle Hauptbahnhof plötzlich unter starken körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Herzklopfen und einem engen Gefühl in der Brust litt. Er entwickelte daraufhin Angst und Panik und dachte, er könnte einen Herzinfarkt erleiden. Diese Situation erinnert ihn an frühere ähnliche Episoden, bei denen er bereits den Rettungswagen gerufen hatte. Der Patient fühlte sich unwirklich und hatte das Gefühl, als ob alles um ihn herum nicht echt wäre. Seine Gedanken kreisten um die Sorge, dass die Symptome stärker werden könnten. Er entschied schliesslich, die Bushaltestelle zu verlassen und in einen Kiosk zu gehen, um kaltes Wasser zu kaufen, woraufhin sich seine Symptome verbesserten. Der Patient gibt an, dass er in ähnlichen Situationen in Zukunft früher handeln würde, möglicherweise indem er bereits prophylaktisch kaltes Wasser mitnimmt.

Aktuelle Situation

Der Patient ist berufstätig und war auf dem Weg zur Arbeit, als die Episode an der Bushaltestelle auftrat. Er gibt an, dass der Vorfall am Freitagmorgen um halb acht stattfand. Der Patient erwähnt, dass er aufgrund des Vorfalls zu spät zur Arbeit kam, was ihn zusätzlich belastete. Es gibt keine expliziten Angaben zu seiner Wohnsituation, finanziellen oder juristischen Situation. Der Patient erwähnt keine Arbeitsunfähigkeit, die vom Hausarzt attestiert wurde.

Persönliche Anamnese

Der Patient berichtet, dass er bereits in der Vergangenheit ähnliche Episoden mit starken körperlichen Symptomen und Angst erlebt hat, bei denen er den Rettungswagen rief, weil er dachte, einen Herzinfarkt zu haben. Er wurde daraufhin in der Stroke Unit untersucht und ausgelacht, nachdem keine ernsthaften Gesundheitsprobleme festgestellt wurden. Der Patient erwähnt, dass er in stressigen Situationen, wie beispielsweise vor einem Vortrag, körperliche Symptome wie Zittern und Herzklopfen erlebt hat.

Krankheits- und Medikamentenanamnese

Psychiatrische Anamnese

Der Patient hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Panikattacken erlebt. Es gibt keine expliziten Angaben zu früheren Behandlungsversuchen.

Substanzanamnese

Es gibt keine expliziten Angaben zum Konsum von Nikotin, Alkohol oder Drogen im Transkript.

Medikamentenanamnese

Es gibt keine Angaben zu aktuellen oder früheren Medikamenten im Transkript.

Somatische Anamnese

Der Patient berichtet über wiederholte Episoden mit starken körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen und Engegefühl in der Brust, die ihn dazu veranlassten, den Rettungswagen zu rufen, weil er einen Herzinfarkt befürchtete. Er erwähnt keine bekannten körperlichen Erkrankungen oder Infektionsrisiken.

Allergien

Keine Angaben im Transkript.

Familienanamnese

Es gibt keine Angaben zu psychiatrischen Erkrankungen in der Familie des Patienten im Transkript.

Ressourcen

Der Patient zeigt die Fähigkeit, in akuten Belastungssituationen Handlungsstrategien zu entwickeln, wie beispielsweise das Verlassen der Bushaltestelle und der Kauf von kaltem Wasser, was ihm half, seine Symptome zu lindern. Er reflektiert über seine Erfahrungen und zeigt Einsicht in die Zusammenhänge zwischen seinen Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen. Der Patient ist bereit, an seinen Problemen zu arbeiten und zeigt die Absicht, in Zukunft früher zu handeln, um ähnliche Episoden zu vermeiden oder zu mildern.

Psychopathologischer Befund

Der Patient ist wach und bewusstseinsklar, zeitlich, örtlich, situativ und zur Person orientiert. Keine Auffassungs- und Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentration unauffällig, keine mnestischen Störungen. Formalgedanklich grübelnd und eingeengt auf die körperlichen Symptome und die damit verbundene Angst, keine inhaltlichen Denkstörungen im Sinne von Wahn, jedoch ausgeprägte Ängste und Panikattacken. Keine Sinnestäuschungen, keine Ich-Störungen. Stimmung ängstlich und besorgt, affektive Schwingungsfähigkeit erhalten. Antrieb und Psychomotorik intakt, jedoch situativ durch Angst und Panik beeinträchtigt. Nachtschlaf und Appetit ohne erkennbare Störungen, keine expliziten Angaben zu Ein- oder Durchschlafstörungen. Keine akute Suizidalität, keine Fremdgefährdung. Im Kontaktverhalten unauffällig, jedoch deutlich belastet durch die geschilderten Symptome. Erscheinungsbild ohne besondere Auffälligkeiten. Keine Angaben im Transkript zu circadianen Besonderheiten oder sozialem Rückzug.

4. Fazit

Prompt in ChatGPT

Du bist ein Tester, der verschiedene Tools zur Protokollierung und Interpretation von psychotherapeutischen Sitzungen ausprobiert hat. Dazu hast du das gleiche Rollenspiel von den drei Tools (PlaynVoice, VIA, Swiss HealthAssist) interpretieren lassen. Nachfolgend sind die Resultate in den drei Abschnitten 1, 2 und 3 dargestellt. Bitte vergleiche diese drei Abschnitte und beschreibe in einem Text von rund 1000 Zeichen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede du gefunden hast. 

Fazit von ChatGPT

Alle drei Tools – PlaynVoice, VIA und Swiss HealthAssist – erfassen denselben Fall einer Panikattacke an der Bushaltestelle, unterscheiden sich aber deutlich in Struktur, Tiefe und therapeutischer Einbettung.

Gemeinsamkeiten:

Alle schildern konsistent die zentralen Elemente – körperliche Symptome (Schwitzen, Herzklopfen, Engegefühl), angstauslösende Gedanken («Herzinfarkt», «nicht aushalten»), Bewältigung durch Weggehen und kaltes Wasser sowie die nachfolgende Erleichterung. Sie erkennen die Verbindung zwischen Gedanken, Emotionen und Verhalten und dokumentieren keine Suizidalität.

Unterschiede:

PlaynVoice bietet eine narrative, human-therapeutische Zusammenfassung mit emotionalem Fokus und klarer Gliederung der Erlebnisphasen. VIA strukturiert den Verlauf verhaltenstherapeutisch nach dem SORKC-Modell, zeigt psychologische Interventionen und therapeutische Dynamik, wirkt dadurch klinisch-analytischer. Swiss HealthAssist dokumentiert am standardisiertesten, mit umfangreicher Anamnese und psychopathologischem Befund, aber weniger Prozess- und Beziehungstiefe.

5. Schweizerdeutscher Test

PlaynVoice: Anamnesenotiz lang

Grund der Therapie:
- Pat. berichtet von Überlastung und erheblichem Druck bei der Arbeit aufgrund der Gründung einer eigenen Firma. Dies führe zu Schlafproblemen und Vergesslichkeit sowie zu einem direkten und manchmal aggressiven Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Pat. beschreibt, dass die Aggression und Wut unter Stress verstärkt auftreten würden und es Pat. schwerfalle, Empathie für die Empfänger der Nachrichten aufzubringen, was zu einem noch direkteren und punktuierteren Kommunikationsstil führe.

Medizinische Anamnese:
- Es werden keine relevanten medizinischen Informationen oder chronische Erkrankungen im Gespräch erwähnt.

Psychiatrische Anamnese:
- Pat. berichtet von Schlafproblemen, insbesondere nächtlichem Aufwachen und Grübeln, was zu einer reduzierten Schlafdauer führe. Pat. gehe zwischen elf und zwölf Uhr ins Bett und erhalte sicher immer vier Stunden Schlaf, meistens fünf, und fühle sich ab sechs bis sechseinhalb Stunden Schlaf am nächsten Tag gut. Unter sechs Stunden Schlaf trete Müdigkeit am Nachmittag auf.
- Tagsüber gelinge es Pat., die Gedanken zu rationalisieren, nachts jedoch nicht. Pat. höre teilweise Podcasts, um die nächtlichen Gedanken zu beruhigen, was jedoch nicht immer funktioniere.
- Pat. zeige keine depressiven Symptome, sondern eher Aggression und Wut, die unter Stress verstärkt auftreten würden. Pat. beschreibt, dass Pat. allgemein ein direkter Mensch sei und unter Stress noch weniger Ressourcen habe, um empathisch zu sein.
- Es werden keine Panikattacken oder psychotischen Symptome erwähnt. Pat. habe keine frühere psychiatrische Behandlung erhalten.
- Pat. konsumiere regelmässig Alkohol (3-4 Tage pro Woche, bis zu einem Liter am Wochenende) und gelegentlich Tabak, hauptsächlich in sozialen Settings. Früherer Cannabiskonsum vor 20 Jahren, keine aktuellen Drogenprobleme.

Biographische Anamnese:

Wohnsituation:
- Pat. lebe mit der Ehefrau in einer Mietwohnung.

Arbeit:
- Pat. habe eine eigene Firma gegründet und sei selbstständig. Der Druck und die Verantwortung führten zu Überlastung und Stress. Pat. äussert indirekte Ängste, dass die Investitionen in die Firma nicht zum Erfolg führen könnten, sowie Ängste vor Ansehensverlust.

Ausbildung/Weiterbildung:

Soziales Umfeld und Aktivitäten:

Beziehungen und Partnerschaften:
- Pat. sei verheiratet, keine Kinder. Die Qualität der Beziehung werde nicht detailliert besprochen.

Familie:
- Pat. habe zwei Schwestern im Alter von 36 und 38 Jahren.
- Eine Tante von Pat. habe schizophrene Züge und sei in Therapie gewesen.

Suizidalität und Fremdgefährdung:
- Es werden keine suizidalen Gedanken oder Fremdgefährdung im Gespräch erwähnt.

Hausaufgaben:

Ziele und Erwartungen des Patienten:

Behandlungsplan:

Psychopathologischer Befund:
Pat. ist wach, bewusstseinsklar und allseits orientiert. Auffassung und Konzentration sind durch die Vielzahl an Aufgaben und Gedanken leicht beeinträchtigt, was zu Vergesslichkeit führt. Denkprozesse erscheinen kohärent, jedoch durch Überlastung verlangsamt. Keine Hinweise auf formale Denkstörungen wie Zerfahrenheit oder Gedankendrängen. Keine Hinweise auf Befürchtungen, Zwänge, Wahn, Sinnestäuschungen oder Ich-Störungen. Keine akustischen oder visuellen Halluzinationen. Antrieb ist durch Schlafmangel leicht vermindert, jedoch keine motorische Unruhe oder Parakinesen. Keine Hinweise auf suizidale Gedanken oder Fremdgefährdung.

Zusätzliches:
- Pat. hat keine Panikattacken erlebt und beschreibt keine Momente, in denen Pat. eingefroren sei oder nicht mehr reagieren konnte.

VIA: Erstgespräch

Vorstellungsgrund:

XX-jähriger selbstständiger Unternehmer, verheiratet, stellt sich aufgrund von arbeitsbedingtem Druck mit daraus resultierenden Schlafstörungen, kognitiver Überlastung und erhöhter Reizbarkeit vor.

Symptomatik:

Der Patient berichtet von Symptomen, die in die ICD-10 Kategorie Nichtorganische Schlafstörungen (F51) fallen:

  • Ein- und v. a. Durchschlafstörung mit frühem Erwachen ("3, 4, 5 Uhr am Morgen aufwachen, dann kann ich nicht mehr weiterschlafen").

Außerdem berichtet der Patient von Symptomen, die in die ICD-10 Kategorie Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (F43) fallen:

  • anhaltendes Gefühl beruflicher Überlastung ("recht großem Druck bei der Arbeit")

  • kognitive Überforderung: Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit unter Stress

  • erhöhte Reizbarkeit, verbale Aggressionen bei Belastung

  • Sorgen um Misserfolg des Unternehmens (leistungs-/existenzbezogene Ängste)

Darüber hinaus berichtet der Patient von weiteren Symptomen, die keiner der genannten Kategorien zugeordnet werden können:

  • Tagesmüdigkeit bei Schlafmangel

Therapieziele:

Der Patient wünscht, den beruflichen Stress besser zu bewältigen und seine Schlafqualität zu verbessern. Er möchte Strategien erlernen, um nächtliches Grübeln zu reduzieren und tagsüber leistungsfähig zu bleiben. Ferner strebt er an, seine Impulsivität gegenüber Mitarbeitenden und im Privatleben zu kontrollieren, um Konflikte zu vermeiden. Ein weiteres Ziel ist, Konzentration und Gedächtnisleistung trotz hoher Arbeitsbelastung zu stabilisieren. Schließlich möchte er seine Sorgen um den Unternehmenserfolg in konstruktive Problemlöseprozesse überführen.

Psychopathologischer Befund:

Bewusstsein klar, volle Orientierung zu allen Qualitäten. Aufmerksamkeitsleistung partiell herabgesetzt (berichtet über Vergesslichkeit und Konzentrationsabbrüche). Keine formalen Denkstörungen, Inhalt von Sorgen um beruflichen Erfolg geprägt; kein Wahn, keine Sinnestäuschungen. Ich-Erleben intakt. Affekt angespannt-gereizt, teilweise verärgert; keine depressive Verstimmung, jedoch stressbedingte Irritabilität. Antrieb insgesamt erhöht, psychomotorisch unauffällig. Circadiane Besonderheit: vorzeitiges morgendliches Erwachen. Kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung. Krankheitsbewusstsein vorhanden, Motivation zur Therapie gegeben.

Soziale Anamnese:

• Familienstand: verheiratet, lebt mit Ehefrau in Mietwohnung
• Kinder: keine
• Herkunftsfamilie: zwei Schwestern (36 J., 38 J.); Tante mit Schizophrenie
• Wohnsituation: Mietwohnung mit Ehefrau, keine weiteren Angaben zu Wohnqualität
• Beruf/Finanzen: Mitgründer und Geschäftsführer einer eigenen Firma, beschreibt hohen Arbeitsdruck
• Soziales Netz: Kontakt zu Geschwistern erwähnt; nähere Freundschaften nicht thematisiert
• Kulturell/Religiös: keine Angaben
• Ressourcen: Ehe, unternehmerische Tätigkeit; Belastungen: beruflicher Stress, Verantwortung für Mitarbeitende

Medizinische Anamnese:

• Keine somatischen Erkrankungen oder Medikamente erwähnt.

Psychiatrische Anamnese:

• Bisher keine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung.
• Keine früheren Diagnosen, keine Psychopharmaka.
• Keine Eigen- oder Fremdverletzungen, keine Suizidversuche.
• Familiäre Belastung: Tante mit Schizophrenie.

Suizidalität:

Kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung.

Suchtanamnese:

• Alkohol: täglicher Konsum von 0,5 l bis ca. 2–3 l Bier; am Wochenende teils mehr.
• Nikotin: gelegentliches Vapen, Tabakrauchen situativ.
• Cannabis: früherer, vor >20 Jahren gelegentlicher Konsum, aktuell abstinent.
• Keine anderen Drogen angegeben.

Biografische Anamnese:

• Aufgewachsen mit zwei Schwestern; nähere Angaben zu Eltern fehlen.
• Berufliche Entwicklung: Gründung einer eigenen Firma, aktuell in Leitungsfunktion und hohem Verantwortungsdruck.
• Partnerschaft: verheiratet, kinderlos, gemeinsame Wohnung; keine weiteren Details zur Beziehungsdynamik.
• Frühere substanzbezogene Erfahrungen: gelegentlicher Cannabiskonsum in Jugend/Frühen Zwanzigern, seither abstinent.
• Keine Berichte über traumatische Ereignisse oder wesentliche körperliche Erkrankungen.
• Coping bisher: Rationalisierung am Tag, Podcast-Hören in schlaflosen Nächten.

Nächste Schritte:

Keine konkreten Vereinbarungen oder Hausaufgaben wurden im Erstgespräch festgehalten.

Swiss HealthAssist: Erstgespräch und psychopathologischer Befund

Überweisungsmodus

Der Patient wurde von seinem Hausarzt an die Klinik überwiesen.

Aktuelles Problem

Der Patient berichtet, er leide seit einiger Zeit unter grossem Druck bei der Arbeit, was wahrscheinlich mit der Gründung einer Firma und der Selbstständigkeit zusammenhänge. Dieser Druck äussere sich durch verschiedene Symptome wie Schwierigkeiten beim Schlafen, Vergesslichkeit bei der Arbeit und teilweise unangemessenes Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Der Patient gibt an, dass er Schwierigkeiten habe, seine Gedanken nachts zu kontrollieren, wenn er aufwache, und dass er oft zwischen 3 und 5 Uhr morgens wach werde. Er habe auch versucht, Podcasts zu hören, um wieder einzuschlafen, was teilweise funktioniere. Der Patient äussert zudem, dass er unter Stress aggressiv und wütend werde, was zu Problemen im Umgang mit Kollegen und teilweise auch im Privatleben führe. Er habe jedoch noch nie jemanden geschlagen. Der Patient ist der Meinung, dass diese Probleme durch die Überlastung bei der Arbeit verursacht werden.

Aktuelle Situation

Der Patient lebt mit seiner Frau in einer Mietwohnung. Er ist selbstständig und hat kürzlich eine Firma gegründet. Es liegen keine spezifischen Angaben zu finanziellen oder juristischen Problemen vor. Der Patient gibt an, dass er arbeitsunfähig sei, aber es wird nicht spezifiziert, ob dies vom Hausarzt attestiert wurde. Der Patient konsumiert Alkohol regelmässig, etwa 3-4 Tage pro Woche, wobei die Menge variiert, aber oft einen halben Liter Bier oder mehr beträgt. Er raucht auch gelegentlich Tabak, insbesondere in sozialen Situationen.

Persönliche Anamnese

Der Patient berichtet, dass er verheiratet ist und keine Kinder hat. Er hat zwei Schwestern, 36 und 38 Jahre alt. Er gibt an, dass er allgemein ein direkter Mensch sei, der Probleme direkt anspricht, und dass er unter Stress noch direkter und teilweise aggressiver werde. Der Patient erwähnt, dass eine Tante von ihm schizophrene Züge aufweise und in Therapie gewesen sei. Er selbst war bisher noch nicht in psychiatrischer Behandlung.

Krankheits- und Medikamentenanamnese

Psychiatrische Anamnese inkl. Behandlungsversuche (ambulant/stationär)

Der Patient gibt an, dass er noch nie in psychiatrischer Behandlung war.

Substanzanamnese

Der Patient konsumiert Alkohol regelmässig (3-4 Tage pro Woche), wobei die Menge variiert, aber oft einen halben Liter Bier oder mehr beträgt. Er raucht auch gelegentlich Tabak, insbesondere in sozialen Situationen. Er hat früher Cannabis konsumiert, aber nicht täglich und nicht mehr seit etwa 20 Jahren. Andere Drogen wurden nicht erwähnt.

Medikamentenanamnese

Es liegen keine spezifischen Angaben zu aktuellen oder früheren Medikamenten vor.

Somatische Anamnese

Es liegen keine spezifischen Angaben zu bekannten körperlichen Erkrankungen, Unfällen, Spitalaufenthalten oder Infektionsrisiken vor.

Allergien

Keine Angaben im Transkript.

Familienanamnese

Der Patient berichtet, dass eine Tante von ihm schizophrene Züge aufweise und in Therapie gewesen sei. Er verneint, dass jemand in seiner Familie Suizid begangen habe.

Ressourcen

Der Patient gibt an, dass er ein direkter Mensch sei, der Probleme direkt anspricht. Er hat eine unterstützende Frau und scheint in der Lage zu sein, rational mit seinen Gedanken umzugehen, wenn er tagsüber unter Stress steht.

Psychopathologischer Befund

Wach, bewusstseinsklar, zeitlich, örtlich, situativ und zur Person orientiert. Keine Auffassungs- und Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentration leicht reduziert aufgrund von Überlastung, mnestische Funktionen leicht beeinträchtigt durch Vergesslichkeit. Formalgedanklich geordnet, jedoch grübelnd und eingeengt auf arbeitsbezogene Themen, keine inhaltlichen Denkstörungen, Ängste bezüglich Erfolgsdruck und Ansehensverlust vorhanden, keine Zwänge. Keine Sinnestäuschungen, keine Ich-Störungen. Stimmung überwiegend dysphorisch mit Neigung zu Aggression und Wut, affektive Schwingungsfähigkeit leicht reduziert. Antrieb und Psychomotorik intakt, jedoch unter Stress tendenziell aggressiveres Verhalten. Nachtschlaf durch Durchschlafstörungen beeinträchtigt, Einschlafen ungestört, Appetit nicht explizit erwähnt, jedoch kein Hinweis auf gravierende Veränderungen. Keine akute Suizidalität, keine Fremdgefährdung. Im Kontaktverhalten direkt und teils aggressiv, jedoch kooperativ. Keine Angaben im Transkript zu circadianen Besonderheiten oder sozialem Rückzug. Alkoholkonsum mehrmals wöchentlich in Mengen von bis zu einem Liter Bier oder mehr am Wochenende, Tabakkonsum gelegentlich in sozialen Situationen, Cannabiskonsum in der Vergangenheit, jedoch nicht aktuell. Keine psychiatrische Vorbehandlung. Familiäre Belastung mit psychischen Erkrankungen durch eine Tante mit schizophrenen Zügen.

Fazit, erstellt mit ChatGPT, ergänzt durch Stefan Krucker

Alle drei Tools – PlaynVoice, VIA und Swiss HealthAssist – beschreiben denselben Fall eines selbstständigen Unternehmers mit arbeitsbedingtem Stress, Schlafstörungen, Reizbarkeit und erhöhter Aggressivität. Inhaltlich zeigen sich deutliche Gemeinsamkeiten: In allen Berichten finden sich dieselben Kernsymptome (Überlastung, nächtliches Grübeln, Durchschlafstörungen, Gereiztheit), dieselbe soziale Situation (verheiratet, keine Kinder, zwei Schwestern, Tante mit Schizophrenie) und vergleichbare Einschätzungen zu Alkohol- und Tabakkonsum (Anmerkung Stefan Krucker: Alkoholkonsum wurde allerdings ungenau bis falsch protokolliert). Auch der psychopathologische Befund ist einheitlich: Patient ist wach, orientiert, leicht kognitiv beeinträchtigt durch Stress, ohne psychotische oder depressive Symptome.

Unterschiede zeigen sich im Stil und der Struktur. PlaynVoice liefert eine narrative, eher klinisch-deskriptive Anamnese mit vielen Details, aber wenig diagnostischer Einordnung. VIA arbeitet strukturierter, nutzt ICD-10-Kategorien und formuliert Therapieziele klar (Anmerkung Stefan Krucker: allerdings teilweise ohne entsprechende Grundlage in der Audiodatei), wodurch der Bericht stärker diagnostisch und planungsorientiert wirkt. Swiss HealthAssist orientiert sich an einem medizinisch-administrativen Format mit formalen Rubriken (Überweisungsmodus, Substanzanamnese etc.) und legt mehr Gewicht auf Vollständigkeit und Systematik (Anmerkung Stefan Krucker: allerdings mit einzelnen Fehlinterpretationen). Insgesamt betonen alle Systeme dieselben inhaltlichen Punkte, unterscheiden sich jedoch in Tiefe, Sprache und Zielrichtung – von erzählerisch (PlaynVoice) über diagnostisch (VIA) bis dokumentarisch (Swiss HealthAssist).